Donnerstag, 27. Mai 2010

Ratatat!




Wie Justice (wann machen die eigentlich mal wieder was Neues?! Nachdem † vor fast 3 Jahren das Elektrogenre umkrempekte und eine unbedingt sehenswerte USA Tour mit sich brachte, haben sich die Jungs wahrsch. dermaßen die Rübe weggekokst, dass da bisher nichts Geistreiches mehr entstanden ist bis auf die paar Remixe) nur weniger anstrengend und mit mehr 70ies Gitarrenriffs! Am kommenden Dienstag kommt ihr 4tes Album mit dem schlichtestetn Namen seit Nas' letztem Album raus. Das, was ich davon schon hören konnte (...und ich konnte dank des bösen bösen Internets schon ALLES hören) verrückt! ...im positivsten Sinne! Vogelgeräusche = Drums. Das beschreibt so ziemlich das Konzept des Albums, welches Evan Mast da zusammengebastelt hat.

Bin ursprüngnlich auf die Jungs über Cudis letztes Album gekommen. Der Typ hat eh einen sehr extravaganten Musikgeschmack, später dazu mehr. Jedenfalls hat er sich die 2 Computernerds von Ratatat für sein Debutalbum letzten Herbst (Barcelona Soundtrack FTW!) an Land gezogen, welche ihm 2 Beats (ohne Vogelgeräusche) zusammenzimmerten. Warum Drake beim Videodreh einfach so rumstand und kurzerhand mit eingebunden wurde, verstehe ich auch nicht...das Alternativvideo ist eh das passendere! Außerdem sind dort auch Ratatat anwesend, um die es ja auch ursprünglich in diesem Blogpost hier gehen sollte!

Also zurück zum Thema:

Wenn das Ding von einem anderen Stern, bekannt als LP4, am nächsten Dienstag einschlägt, wird es gekauft und gehörtechnisch aufgesaugt!

LP4 + Urbanears = LSD für die Ohren!

Seeing sounds! ...literally!


PS: Das Musikvideo (ofiziell!!) oben stammt vom letzten Album LP3. --> LP3 + Kanarienvögel

Freitag, 14. Mai 2010

MIX...TAPES?!

Früher! Ja früher da war alles besser! Da waren Mixtapes noch dreckige Bootlegs auf Kassetten mit hässlichen Photoshopcovern, von maximalpigmentierten afrikanischen Hinterhof-DJs in der Canalstreet vertickt.
Inzwischen weder gemixt noch auf Tape, sondern eher als rapidshare Ordner mit 512kbs MP3s inkl. eigenproduzierter Fruity-Loops-Beats exklusiv vertrieben vn DJ zshare, sind diese "Street-Album"/"Teaser-Trailer-Snippet"-Dateien zu mächtigen Promotools mutiert (Tha Carter 3 schlug wegen jahrelangem Mixtapegeleake ein wie eine Bombe)!
Von hörenswertem Internet2.0 Nerd-Rap, der bisher eher im Blog statt am Block stattfand, inzwischen im Popbiz angekommen:



In eigener Sache


"Welche Musikrichtung hörst du eigentlich so?" ...ich weiß nie wie/was ich auf diese Frage antworten soll...

Sage ich "Hip Hop", denken die meisten Leute wegen solcher Kollegen man hätte einen weichen Keks in der Birne. Sage ich "amerikanischer Conscious Rap" denken die Meisten im besten Fall noch an irgenwelche hängengebliebenen 90er/Boom-Bap/Golden-Era/NY-Kram mit Haus-Maus Reimschemata....Trueschool Faschismus Galore! Zähle ich ein paar Beispiele auf, dann weiß kein Schwein wovon ich eigentlich spreche... wobei manche von Denen zu anderer Zeit dann wiederum RICHTIG GROß werden, aber dazu an anderer Stelle mehr. Musik- und konversationstechnisch setze ich mich somit meistens zwischen alle Stühle.


Was soll ich denn nun auf die anfängliche Frage antworten?


"Alles was so im Radio kommt..."
"Elektro/House/Indie, halt was so im Club kommt, aber ich kann mir diese ganzen komischen Bandnamen (24 Fingers/Broken Skateboards anyone?) nicht merken..."
"Ein bisschen was aus Schublade A, eine Prise aus Schublade B und Schublade C mag ich auch ganz gerne..."

?!

Schubladen sind die dreidimensionale Version von Brettern, die Leute sich vor den Kopf nageln!

Seitdem ich im letzten August die Tracklist (genauer genommen die Featurelist) der dritten Version der Blaupause vom Jiggamann sah (Empire of the Sun, Drake, Kid Cudi, J. Cole) und Jan Delay im Doppelpack mit Dizzee Rascal in dicken Hosen vom Juice Cover grinste, wusste ich: Grenzen waren gestern!


Sch*!$$ auf Genres!


Meine musikalische Sozialisierung ging von den (Die) Ärzte(n) (?!), The Offspring, Greenday über Bloodhound Gang, TLC hin zu Eminem, Redman und Nelly!


Um mit einem "Zitat" abzuschließen:

Kanye West - Everything I Am @ SNL from PJaY on Vimeo.

Mittwoch, 12. Mai 2010

visual pollution

Es ist gut zu sehen, dass Musikvideos in letzter Zeit kreativer werden. 3 Minuten einem Kanarienvogel beim Nichtstun zuzusehen ist immer noch besser, als Herrn Yurderi zum 4568793427982198735 Mal dabei zuzusehen wie er wollbemützt und parkatragend in einem Tunnel stehend dem Zuschauer eine imaginäre Shotgun vor das Gesicht hält! Es gab ziemlich genau EINEN EINZIGEN visuellen Aufguss in den letzten Jahren von ihm, der halbwegs Neues zu bieten hatte.
Natürlich....Indietronicvideos.....Standardrapvideos.....Äpfel....Birnen.....etc pp....
ABER selbst in jenem Genre wird auf der anderen Seite des Teichs das Geld nichtmehr primär in Mietwägen und Video Vixens, sondern in Regisseure MIT Hirnsynapsen investiert. Wheelchair Jimmy Aubrey DRIZZYs Management um Bryan Williams hat das Universal Budget für Thank Me Later definitiv in den richtigen Mann investiert, was zu folgenden Resultaten führte, die aus durchschnittlichen Songs großes Kino machten:
XL Recordings haben auch für ihr anderes Baby, die Studentensnobs von Vampire Weekend,
auch den einen oder anderen Groschen springen lassen, und halb Hollywood inkl. Mr Wu Tang
himself zum Tennismatch in ihr Video eingeladen:
Der (Kanarien)vogel in Sachen Kreativität wurde jedoch von The XX (trotz langweiligem Bandnamen)
abgeschossen. Viel WOAH für wenig Geld:
Ich werde mich jetzt etwas mit dem Werk von Saam Farahmand auseinandersetzen,
Cheers!